mal nichts

Ein Wartetag, wie der morgige auch. Heute Morgen konnte ich einen Gruß aus der Heimat den Hafen verlassen sehen.


Ich kann nur über wahre Luxusprobleme berichten. Das Sheraton hat seinen Service ziemlich komplett heruntergefahren, deshalb ist es auch einigermaßen bezahlbar. Die Wellnesseinrichtungen sind zu. Ok. Das war zu erwarten. Es gibt kein Frühstückbuffet. Der housekeeping Service ist eingestellt und liefert nur auf Anforderung Handtücher etc. Der Roomservice hat eine tolle Karte, aber die ist nicht einschlägig. Frühstück kann man ordern, besteht aber nur aus Brot, Butter, Jogurt und Cerealien. Argentinisch spartanisch also. Zum Abendbrot gibt es ein Menü bei dem man aus jeweils zwei Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts wählen kann. Die ellenlange Weinkarte ist auf einen Weißen und einen Roten zusammengeschrumpft. Das war's. Ach ja. Und Getränke und Knabberzeug kann man sich an der Rezeption aus einer Art Küchenschrank holen und dort bezahlen. 

Alternativ könnte man ja auch den Supermarkt oder take away um die Ecke nutzen. Aber das traut sich keiner, nachdem der Botschaftsvertreter uns gesagt hat, dass wir bei Festnahmen, die regelmäßig passieren, ruhig bleiben sollen und auf ein Telfonat mit der Botschaft bestehen sollen. Sie hätten bisher noch jeden rausgeholt ....


Ein Nachtrag zum Thema: einfach irre! 


Als wir im Bus unterwegs waren und gerade mal Netzt hatten erfuhren wir, dass der "Konkurrenzflug", der unsere lange Busplanung- und Koordination fast zunichte gemacht hätte, auf dem Hinweg von Buenos Aires nach Ushuaia nach weniger als der Hälfte der Strecke umgekehrt sei. Was schief gehen kann ... 

Es war tatsächlich ein Maschinenschaden und der Flug ist dann nach Flugzeugwechsel mit etlichen Stunden Verspätung doch noch hin und zurück. So sind meine Freunde aus der Lodge wenigstens auch bis Buenos Aires gekommen. Einige sogar nach Hause, weil sie hier wohnen. 


Das Küchenteampärchen, eine Brasilianerin und ein Kolumbianer, die schon lange in Buenos  Aires leben, sind aber nicht mitgenommen worden. Ausländer halt. Die Botschaften der Beiden haben nicht erwirken können, dass die Beiden in Buenos Aires ihre Wohnung beziehen dürfen. Sie wohnen jetzt übrigens in meiner Cabaña im Aves del Sur. Die Wege des Herrn ....