Durch die Pampa

La Pampa
La Pampa

Die 2500 km Fahrt durch den argentinischen Osten sind ja so spannend nicht. Nahezu alle an Bord haben auf ihren Reisen durch das Land die westlich an den oder durch die Anden entlang führenden Routen gewählt. Jetzt kommen wir alle gemeinsam in den Genuss ein hunderte Kilometer währendes Nichts beidseits der Straße zu bestaunen. Mir fällt ein Gespräch mit einem unserer Professoren in Rostock ein, der als Thüringer im Chemikerclub einen Vortrag über Thüringens Burgen und Schlösser hielt. Anschließend beim Bier fragte er mich als Sachsen, ob mir die ewig flache und weite Landschaft im Norden nicht auf auf's Gemüt schlage. Er brauche jedenfalls immer irgendeine Erhebung am Horizont...


Wir lernen auch, dass die wahre Pampa nicht in der gleichnamigen Provinz nahe Buenos Aires zu finden ist, sondern viel weiter südlich. Abgesehen davon dass hüfthohe Büsche das einzig strukturgebende Landschaftselement sind, ist die Tierwelt mannigfaltig und gefährlich für den an diesem Tag wahrscheinlich einzigen Bus den die Zwei- und Vierbeiner zu sehen bekommen. Friedlich vereint grasen Schafe, selten Rinder und halbwilde Perde gemeinsam mit Nandus und Guanacos. Letztere sind wirklich häufig und beeindrucken mich immer wieder mit zwei Verhaltensweisen. Sie springen ansatzlos aus dem Stand zwei Meter hoch über Zäune (ja der Argentino neigt dazu seine riesigen Steppenflächen kilometerlang einzuzäunen) und sie grasen am Straßenrand, lassen das Fahrzeug ganz nahe herankommen und in mehr als der Hälfte der Fälle flüchten sie in die falsche Richtung, also quer über die Straße. 

Mal ein paar Hügel, schnell ein Foto machen
Mal ein paar Hügel, schnell ein Foto machen
Das normale Bild
Das normale Bild
Windkraftnutzung drängt sich hier geradezu auf
Windkraftnutzung drängt sich hier geradezu auf
... sind überall und übrigens geschützt.
... sind überall und übrigens geschützt.