Eine neue Hoffnung

Meine Frau hat das Auto vom Dauerparkplatz in Berlin geholt. Hat ja keinen Wert, dass es da rumsteht. Ich komme ja eh nicht von der Insel.


Ich habe ja endlich ordentliches Netz und videotelefoniere täglich mit der Familie und Freunden zu Hause. Was für ein Zugewinn an Lebensqualität. 


Ich erfahre, dass mogen früh ein Bus die Franzosen und Belgier nach Buenos Aires  auf dem Landweg bringen soll. Alle deutschen Freunde "befehlen" mir mich unbedingt dranzuhängen. Ich sei schließlich Europäer und müsse mit gerettet werden. Aber das ist nicht so einfach. Der "Landweg" führt nur über eien Fähre über den Beaglekanal/Magellanstraße. Und die befindet sich in Chile. D.h. zwei Grenzübertritte um nach Buenos Aires zu kommen. Deshalb haben die Franzosen und Belgier auch einen individuellen Passierschein ihrer Botschaften in der Tasche und ein Flugticket nach Paris für Freitag. All das habe ich nicht und deshalb kann ich mich da auch nicht "dranhängen". Ich habe die Kontrollen erlebt und keine Lust auf argentinischen Knast.


Und dann die Nachricht von Diego: die örtliche Regierung plant einen Rettungsflug am 1.4. durch die Luftwaffe. Es sei relevant für die in der Lodge verbliebenen (Argentinier), aber auch für mich. Ich übermittelte meine Daten und wenig später bestätigt das auch Frances und ich bin im Kontakt mit den Regierungsvertretern.